NRW Landwirtschaftsministerin Heinen-Esser

Frau Ursula Heinen-Esser, die Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, war am 24. August 2020 zu Gast in Übach-Palenberg. Auf dem neben dem „Sonnenhof“ gelegenen Bauernhof von Annette und Heinz-Peter Schultes (Hoverhof 2) wurde die Landesministerin zunächst von CDU-Bürgermeisterkandidaten Oliver Walther, der die Ministerin eingeladen hatte, begrüßt.

In Anwesenheit von Bürgermeister Wolfgang Jungnitsch trug sich die Landesministerin in das „goldene Buch“ der Stadt ein, bevor sie gemeinsam mit 16 Übach-Palenberger Landwirten sowie dem Bürgermeister und diversen CDU-Ratsvertretern die Stallungen und die Weideflächen des vorwiegend auf Kälberzucht ausgerichteten Bauernhofes der Familie Schultes besichtigte. Die Kühe und der Bulle werden dort in Freilaufstallung bzw. in Weidehaltung gehalten. Interessant für die Ministerin und die Besucher war die Auskunft, dass die dortigen Mutterkühe zu über 90 % die Kälber ohne tierärztliche Hilfe zur Welt bringen.


Nach der Hofbesichtigung stellte sich die Ministerin der Fragen und der Sorgen der Landwirte. Und die breite Sorgenpalette wurde in der Frage-/Antwortrunde deutlich. Immer neue und weiterreichende Gesetze aus Bund und auch aus der EU werden erlassen, die in die betriebliche Praxis umzusetzen sind. Zudem werden die deutschen Landwirte von diversen Gruppierungen für viele der auftretenden klimatischen Veränderungen und Umweltbelastungen verantwortlich gemacht. „Wir leben von der Natur. Wir produzieren die Nahrungsmittel für die hier lebenden Menschen so umweltschonend wie möglich, auch für die vielen Kritiker. Wir sind dabei aber an die Regeln der Marktwirtschaft gebunden. Wenn die Endverbraucher reine Bio-Produkte kaufen wollen, dann produzieren wir die. Beim Kauf orientieren sich jedoch viele der Endverbraucher letztendlich nur am Preis der Nahrungsmittel. Und wir bekommen kaum noch unsere Kosten gedeckt.“


Nach der über eine Stunde dauernden Frage-/Antwortrunde verabschiedete sich die Ministerin, da in Monschau ein Folgetermin anstand, sinngemäß bei den Landwirten mit den Worten: „Sie leisten rund um die Uhr herausragende Arbeit für die Ernährung der Gesellschaft. Sie stellen auch in den schwierigen Zeiten unsere Versorgung sicher und bringen regionale Vielfalt auf unsere Teller. Wir Verbraucher sollten dies jeden Tag aufs Neue würdigen und unsere Lebensmittel und diejenigen, die sie erzeugen, wertschätzen.“

Veröffentlicht: 27.08.2020 11:08

Autor: Walter Junker

Letzte Änderung: 27.08.2020 11:08