Bericht zum Bürgerstammtisch in Scherpenseel
Am Samstag, 23. November 2013, 18:30 Uhr konnte der Scherpenseeler CDU-Ortsverbandsvorsitzende Wolf-Sören Radtke über 50 Scherpenseeler Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste aus anderen Stadtteilen herzlich begrüßen. Insbesondere den neu gewählten Bundestagsabgeordneten Wilfried Oellers, der gerne der Einladung nach Scherpenseel gefolgt war, Bürgermeister Wolfgang Jungnitsch (CDU) sowie der in Scherpenseel wohnende 1. Beigeordnete der Stadt Übach-Palenberg, Helmut Mainz, wurden von ihm besonders willkommen geheißen. In kurzen und knappen Worten berichtete Wilfried Oellers über seine ersten in Berlin gemachten Erfahrungen als neu gewählter Bundestagsabgeordneter.
Seine Schilderung der übergangsweisen Bürosituation brachte die Anwesenden zum Schmunzeln. In einem ca. 30 Quadratmeter großen Büroraum versuchen insgesamt sechs Personen, darunter zwei Bundestagsabgeordnete, sich nicht zu sehr bei der Arbeit zu stören. Da dies arbeitstechnisch nicht optimal ist, freut sich Wilfried Oellers schon jetzt auf sein eigenes Büro, das er in einigen Wochen zugewiesen bekommt. Wilfried Oellers zeigt aber für die Raumsituation vollstes Verständnis, ist doch die CDU-Gruppe aus Nordrhein-Westfalen nach der gewonnenen Bundestagswahl mit 63 Abgeordneten deutlich angewachsen. Auch in Sachen Wahlkreisbüro ist ein „Lichtblick am Horizont“ zu erkennen. Sobald notwendige Umbaumaßnahmen auf der 2. Etage im Heinsberger Heinrich-Köppler-Haus, in dem auch die CDU-Kreisgeschäftsstelle untergebracht ist, abgeschlossen sind, wird auch die Wahlkreisarbeit noch besser funktionieren.
Wilfried Oellers über seine ersten Berlin-Erfahrungen als Mitglied des Bundestages
Foto: Robert Kohnen
Bürgermeister Wolfgang Jungnitsch (CDU) zeigte sich in seinen Begrüßungsworten optimistisch. Seine Aufzählung der geleisteten Arbeit in Rat und Verwaltung, zu der ein deutlicher Schuldenabbau und die Ansiedlung neuer Unternehmen zählen, wurde mit Beifall von den Anwesenden honoriert. Auch in Sachen Nahversorgung in den Ortsteilen hat sich in den letzten drei bis vier Jahren viel Gutes getan. Das neueste Projekt, der Neubau eines Netto-Einkaufmarktes an der Heerlener Straße, fand bei den Anwesenden besondere Anerkennung. Bürgermeister Wolfgang Jungnitsch dankte in diesem Zusammenhang dem Investor Richard Vanderliek. Helmut Mainz, der 1. Beigeordnete der Stadt, ergänzte, dass die Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Richard Vanderliek als optimal bezeichnet werden dürfte. Richard Vanderliek freute sich sichtlich der Versammlung mitteilen zu können, dass der Netto-Markt am 10. Dezember 2013 eröffnen wird. Auch der Ausbau der U3-Kindergartenplätze verläuft nach den Worten des Bürgermeisters in Übach-Palenberg hervorragend. Schon 143 Plätze sind hier vorhanden. Mit Interesse wurde die Information des Bürgermeisters aufgenommen, dass die Glasfaserkabel-anschlüsse für das superschnelle Internet bis Mitte März 2014 nach Aussage des Anbieters fertig gestellt sein sollen.
Nach diesen Informationen durch Bundestagsabgeordneten und Bürgermeister wurde die Frage- und Antwortrunde eröffnet. Ob es nach den Neubaugebieten Kirchfeld I und Kirchfeld II auch noch in absehbarer Zeit die Neubauplanungen für ein Kirchfeld III und IV geben würde, wurde von Bürgermeister Wolfgang Jungnitsch klar verneint. „Wir haben natürlich Bedarf an neuen Baugebieten – gerade auch im Hinblick darauf, dass sich neue und innovative Unternehmen in Übach-Palenberg ansiedeln, damit Arbeitsplätze geschaffen werden, die wiederrum neue Bürgerinnen und Bürger nach Übach-Palenberg bringen werden“, führte der Bürgermeister aus und ergänzte, dass sich eine größere Neubaugebietsplanung auf das Gebiet Beyelsfeld am Übacher Sportplatz bzw. in der Nähe der Tennisanlage beschränkt. Auch für den Ortsteilbereich Marienberg gibt es interessante Raumplanungen zu Baugebieten, allerdings in kleineren Dimensionen. Wichtigstes Thema des Abends war für die Scherpenseeler wieder einmal der Stand der Dinge zur L42n. Leider sind alle Bemühungen, die L42n terminlich in eine höhere Prioritätsstufe zu bringen, nicht erfolgreich gewesen. „Wir kämpfen auf allen Ebenen für die L42n!“ zeigte sich Bürgermeister Wolfgang Jungnitsch nach wie vor kämpferisch optimistisch, trotz aller Negativerfahrungen mit der rot/grünen Landesregierung NRW, die für Scherpenseel so wichtige Ortsumgehung und die Anbindung an das niederländische Straßennetz planerisch voranzubringen.
Robert Kohnen, Vorsitzender der Jungen Union in Übach-Palenberg, wandte sich auf Nachfrage unmittelbar an die anwesenden Jugendlichen. Diese hatten bei der letzten CDU-Stammtischrunde angeregt, einen Biking-Parcours in Übach-Palenberg zu schaffen. Er konnte den Jugendlichen aufzeigen, dass die Junge Union im CDU-Stadtverband sich um eine Lösung in der Sache bemüht. So sind mehrfach Exkursionen nach Baesweiler durchgeführt worden, wo es einen Biking-Parcours seit geraumer Zeit gibt. Zur Schaffung dieses Parcours wurden in Baeweiler zig Tonnen Erde herangefahren und zu einer Hügellandschaft gestaltet. Das alles hört sich einfach an. Dennoch ist zu beachten, dass die Erstellung eines solchen Parcours nicht nur für ein Paar Euros zu haben ist. Ein Gelände, auf der solch eine Anlage errichtet werden könnte, ist jedenfalls schon mal ins Auge gefasst. Aber es sind noch diverse Fragen unbeantwortet. Die Junge Union wird das Ziel fest im Auge behalten. Robert Kohnen ist sich sicher, dass bis zur nächsten CDU-Stammtischrunde die offenen Fragen beantwortet sind und er konkretere Ergebnisse vorweisen kann. Dietmar Lux berichtete abschließend über Projekte, die der CDU-Ortsverband Scherpenseel, Windhausen, Siepenbusch geplant hat, um die Ortsteile noch attraktiver zu gestalten. So werden in den nächsten zwei Wochen diverse Fussgänger-Querungen mit Narzissen bepflanzt. Diese Narzissenbüsche werden nach dem Winter bunte frühlingshafte Akzente setzen und die nicht nur die Augen der Scherpenseeler erfreuen. Doch vorher haben die Scherpenseeler CDU-Aktivisten noch einiges an Arbeit zu leisten. Die ausgesuchten Pflanzbereiche müssen noch von Unkraut befreit und umgegraben werden. Erst dann können die insgesamt fast 1.000 Narzissenzwiebel gepflanzt werden.
Bürgermeister Jungnitsch berichtet über seine Bemühungen zur L42n
Foto: Robert Kohnen
Zum Ende des CDU-Bürgerstammtisches dankte Wolf-Sören Radte allen Anwesenden für ihr Erscheinen, für die während der Veranstaltung wieder gewonnenen Erfahrungen und die erhaltenen Anregungen. „Wir sind immer für Sie da! Sprechen Sie uns bitte an! Wir helfen Ihnen gerne!“ rief er aus und schloss die Zusammenkunft mit den besten Wünschen für eine gesegnete Weihnachtszeit und ein gesundes, gutes Neues Jahr 2014.
Veröffentlicht: 25.05.2014 16:05
Autor: Walter Junker
Letzte Änderung: 25.05.2014 16:05