Betriebsbesichtigung Polythex

Um Informationen aus erster Hand über die Firma Universal POLYTHEX Kunststoffe GmbH zu erhalten und auch um sich zum in der Öffentlichkeit heftig diskutierten Themenbereich „Verminderung von Geruchsimmissionen“ zu informieren, hatte der Übach-Palenberger CDU-Stadtverbandsvorsitzende Günter Weinen den geschäftsführenden Gesellschafter des Unternehmens, Stefan Nickolai, um ein Gespräch und um eine Betriebsbesichtigung gebeten. Gerne nahm POLYTHEX-Geschäftsführer Stefan Nickolai diesen Wunsch auf. Neben dem fast vollständigen Vorstand des CDU-Stadtverbandes nahmen am 28.06.2012 sowohl Vorstandsmitglieder der Jungen Union, der CDU-Mittelstandsvereinigung als auch Mitglieder und Vorstände der CDU-Ortsverbände die Gelegenheit zur Betriebsbesichtigung, zum Gedankenaustausch und zur Diskussion war.

Die CDU Übach-Palenberg vor der Firma Polythex zur BetriebsbesichtigungFoto Josef Thelen

Zu Beginn erhielten die CDU-Mitglieder aus erster Hand durch Geschäftsführer Stefan Nickolai viele Informationen zum Unternehmen, das seit 2001 seinen Sitz in Übach-Palenberg hat. Die Besucher erfuhren, dass POLYTHEX ein florierendes mittelständiges Unternehmen und bei einem Jahresumsatz von ca. 50 Millionen EURO drittgrößter Gewerbesteuerzahler der Stadt ist. Die zurzeit etwa 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei POLYTHEX produzieren im 4-Schicht-Betrieb rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr nahezu sämtliche Varianten von Flachfolien basierend auf den Rohstoffen Polystyrol, ABS und PS-PE in Form von Platten- oder Rollenware. Diese werden von den Käufern weiterverarbeitet. Als Endprodukte entstehen dann bei den Käufern z.B. Verpackungsunterlagen für Grillfleisch, für Käsespezialitäten, für Insulinspritzen oder auch Besteckeinlagen für Küchen. All dies sind Endprodukte, bei denen es auf eine 100-prozentige gesundheitliche Unbedenklichkeit ankommt.

Einen besonderen Wert legt das Unternehmen bei der Fertigung auf die Einhaltung von hohen Qualitätskriterien, die vom Einkauf der Granulate bis zur Auslieferung der Produkte reichen. Die zu 50 % innerhalb Deutschlands zu findenden und auch die übrigen im angrenzenden Ausland angesiedelten Kunden schätzen dies und insbesondere auch die durch das Unternehmen angebotene Flexibilität bei der Umsetzung von Aufträgen, die oftmals in kürzester Zeit erfüllt werden müssen.

Stolz ist Firmeninhaber und Geschäftsführer Stefan Nickolai aber auch darauf, dass alle im Unternehmen tätigen Mitarbeiter Arbeitsverträge mit POLYTHEX haben und nicht, wie in vielen anderen Branchen heutzutage üblich, als Leiharbeitnehmer eingesetzt sind. Das schafft Vertrauen in die Unternehmensleitung, die sich ihrer Verantwortung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewusst ist und das gute soziale Miteinander im Unternehmen pflegt. Klar ist für den Unternehmer allerdings auch, dass die Verarbeitung von Kunststoffen chemische Prozesse bedingt und es dabei innerhalb des Betriebes unweigerlich zu Geruchsemmissionen kommt. Genau so klar formulierte Stefan Nickolai aber sein Ziel, keinerlei Geruchsbelästigungen nach außerhalb des Betriebes gelangen zu lassen. Daher sei in den letzten sieben Jahren nicht nur ständig in die Modernisierung der Produktionsanlagen sondern auch in die stete Verbesserung der Filteranlagen investiert worden. Erst im Mai dieses Jahres sei eine neue, auf modernster Technik basierende Filteranlage in Betrieb genommen worden. Aufgrund dieser Filteranlage gehe er davon aus, dass im näheren und weiteren Umfeld von Geruchsbelästigungen nicht mehr die Rede sein dürfte.

Zu diesem Gesprächspunkt hakten die CDU-Kommunalpolitiker nach und wollten vom POLYTHEX-Geschäftsführer wissen, ob bei der Produktion gesundheitsschädliche Stoffe in die Umwelt freigesetzt werden und ob Gesundheitsschäden für die Bevölkerung zu befürchten seien. Unmissverständlich stellte Stefan Nickolai hierzu klar, dass von seinem Unternehmen keine Gesundheitsschäden ausgehen. Seine nicht zu widerlegenden Argumente konkretisierte er in zwei Sätzen: „Ich wohne mit meiner Ehefrau und mit meinen beiden Kindern direkt neben den Produktionsstätten. Hätte ich auch nur den Anfangsverdacht, dass hier gesundheitsschädigende Stoffe oder Gase die Produktionsstätten verlassen, wäre das doch wohl – auch im Interesse meiner Familie – sicherlich nicht der Fall.“

In einem Nebensatz zeigte sich der POLYTHEX-Geschäftsführer über die Tatsache verwundert, dass die CDU Übach-Palenberg als bisher einzige Partei den Wunsch zum Gespräch, zum Gedankenaustausch und zur neutralen Diskussion geäußert hat. „Andere politische Parteien sind bisher so nicht an mich herangetreten!“ zeigte sich POLYTHEX-Geschäftsführer Stefan Nickolai trotz der teilweise zum Thema Geruchsbelästigungen heftigen Gesprächsbeiträge über den Besuch der CDU-Kommunalpolitiker daher sichtlich erfreut.

Im Anschluss an die Betriebsbesichtigung, die den Besuchern viele interessante Einblicke in die Produktion eröffnete, überreichte CDU-Stadtverbandsvorsitzender Günter Weinen dem POLYTHEX-Geschäftsführer als Erinnerungsgeschenk eine Originalschindel der St.-Petrus-Kapelle, die die Pfarre St. Petrus Übach-Palenberg verkauft, um weitere Einnahmen zur Sanierung der Kapelle zu erzielen. So auf die notwendige Sanierung der St.-Petrus-Kapelle gezielt hingewiesen, sagte POLYTHEX-Geschäftsführer Stefan Nickolai spontan zu, durch einen großzügig bemessenen Spendenbetrag ebenfalls zur Sanierung dieses Übach-Palenberger Kulturdenkmals beitragen zu wollen. Die Pfarre St. Petrus und alle Übach-Palenberger werden dieses Engagement sicherlich erfreut zur Kenntnis nehmen.

Veröffentlicht: 25.05.2014 14:05

Autor: Walter Junker

Letzte Änderung: 31.08.2014 18:08