Besuch der Schwimmsportschule
Viele Übach-Palenberger Bürgerinnen und Bürgern erinnern sich, dass die ehemalige Zeche Carolus-Magnus mehreren Tausend Bergleuten und Verwaltungsmitarbeitern Arbeitgeber war. Spuren hat die Steinkohlenzeche in Übach-Palenberg hinterlassen. Deutlich sichtbarstes Zeichen – gerade in den Abend- und Nachtstunden – ist der Wasserturm, der weithin erkannbar ist und als ein Wahrzeichen der Stadt bezeichnet werden darf. Auch das ehemalige unter Denkmalschutz befindliche Verwaltungsgebäude, das heute den Namen Carolus-Magnus-Centrum trägt und als Neugründer- und Innovationszentrum weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt ist, kennen alle Übach-Palenberger.
Nur einige Hundert Meter weiter die Carlstraße hinauf in Richtung Carlsplatz ist ebenfalls ein ehemaliges zum Bergbauunternehmen gehörendes Gebäude erhalten geblieben. Die Rede ist hier vom ehemaligen Carolus-Hallenbad. Dieses Hallenbad ist heute im Eigentum des Schwimmverbandes NRW. Nach vielen Investitionen und Umbauten gilt die Schwimmsportschule in Übach-Palenberg als das innovative Bildungs- und Leistungszentrum des Schwimmverbandes NRW, der Fachverband von rund 600 Schwimmvereinen mit über 220.000 Mitgliedern ist. Dem Internetauftritt der Schwimmsportschule ist zu entnehmen, dass dieses Hallenbad für die Spitzensportler/innen aus den Fachsparten Schwimmen, Wasserball, Springen und Synchronschwimmen des Verbandes optimale Trainingsbedingungen in angenehmer Atmosphäre bietet. Weiterhin ist nachzulesen, dass hier Tagungen, Seminare, Workshops sowie Fortbildungen stattfinden. Die Schwimmsportschule ist nicht nur für Leistungssportler/innen da. Vielmehr kann diese Schwimmsportschule von Jedermann angemietet werden, sei es, um mit Freunden ein Sportwochenende oder gar eine Woche in der Schwimmsportschule zu verbringen, zu relaxen oder aktiv die Freizeit gestalten. 70 Übernachtungsplätze stehen in modern eingerichteten Zimmern hierzu zur Verfügung.
modern und freundlich sind alle Räume - hier der Speisesaal - gestaltet
Foto: Toni Stumpf
Auch der Übach-Palenberger Bürgermeister Wolfgang Jungnitsch (CDU), selbst früherer Leistungsschwimmer, besucht seine ehemalige Trainingsstätte heute noch sehr gerne und schwelgt dabei in Erinnerungen. So hat er auch am 15. Februar 2014 kurzfristig dort mit einer kleinen CDU-Gruppe einen Termin wahrgenommen, um sich vom heutigen Leiter der Schwimmsportschule, Ingo Braun, auf den aktuellen Stand der aktuell laufenden Modernisierungsarbeiten unterrichten zu lassen.
Ingo Braun und Bürgermeister in der Schwimmhalle
Foto: Toni Stumpf
Die vielen Hundert aus dem In- und Ausland stammenden Gäste der Schwimmsportschule, die sich jährlich hier in Übach-Palenberg wohlfühlen, werden in Zukunft noch ein größeres Wohlgefühl haben. Ingo Braun konnte Bürgermeister Wolfgang Jungnitsch berichten, dass weitere große Investitionen erfolgen.
auch die Schulungsräume sind auf modernem Stand der Technik
Foto: Toni Stumpf
So werden zurzeit im Hallenbereich neue und energetisch auf dem neuesten Stand stehende Fenster eingebaut. Auch die Außenwand der Halle wird noch eine zusätzliche Isolierung erfahren, die mit neuen passenden Klinkern versehen wird und den optischen Eindruck nicht verändert. Nachdem bereits im vorletzten Jahr eine deutlich energiesparende Wasseraufbereitungsanlage eingebaut wurde, ist der Einbau eines neuen Blockheizkraftwerks auf Gas-Basis bereits in Planung. Neben der Wärmeversorgung wird dann auch die Stromversorgung des Bades zu nahezu 100 % hierüber abgedeckt.
Ein Schmuckkästchen befindet sich mitten in Übach-Palenberg. Ein Schmuckkästchen, das bei Schwimmerinnen und Schwimmern in der ganzen Bundesrepublik und auch darüber hinaus bekannt ist. Für diese und auch für die sonstigen Gäste ist sicherlich von Interesse, dass sich in unmittelbarer Nähe demnächst ein großes Einkaufszentrum befindet. Dort werden viele der Gäste bestimmt die Gelegenheit nutzen, in den Pausen und nach Ende des Tagespensums zu shoppen. Auch dies trägt sicherlich dazu bei, Übach-Palenberg für Besucher der Schwimmsportschule aus Nah und Fern noch interessanter zu machen.
Veröffentlicht: 31.07.2014 23:07
Autor: Walter Junker
Letzte Änderung: 08.09.2014 23:09